Niederlande: Die Mitte ist zurück

Die Niederländer haben am vergangenen Mittwoch ein neues Parlament (Tweede Kamer) gewählt und ihren Ministerpräsidenten Mark Rutte bestätigt. Die letzten Umfragen vor der Wahl deuteten schon auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Rechtsliberalen und Sozialdemokraten vor. Trotzdem überraschte das Ergebnis in der Deutlichkeit der Zugewinne für die beiden Parteien.

Die rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) von Rutte wurde mit 41 Sitzen erneut stärkste Kraft in den Niederlanden. Umfragen sahen die VVD zuletzt bei 35-37 Mandaten, ebenso, wie die nun zweitplatzieren Sozialdemokraten (PvdA), die nun über 38 Sitze verfügen. Mit deutlichem Abstand folgen die europafeindlichen Rechtspopulisten von der Partei für die Freiheit (PVV) und die ebenfalls europafeindlichen Sozialisten (SP) mit jeweils 15 Sitzen. Die Christdemokraten (CDA) müssen nach 2010 erneut eine herbe Niederlage hinnehmen und verfügen nur noch über 13 Mandate, einen mehr, als die sozialliberalen Demokraten 66 (D66). Hinzu kommen fünf Kleinparteien: die evangelikale ChristenUnie (5), die Grünen (4), die radikal-evangelikale SGP (3), die Rentnerpartei 50plus (2) sowie die Tierschutzpartei PvdD (2).

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