Schweden hat gewählt, sich aber nicht entschieden

So lässt sich das Ergebnis der Reichstagswahl zusammenfassen. Die bürgeriche Allianz von Staatsminister Fredrik Reinfeldt kommt auf 172 Sitze oder 49,3%. Das rotgrüne Oppositionsbündnis von Ex-Ministerin Mona Sahlin kommt auf 157 Sitze bzw. auf 43,7%. Die Verluste der liberalen Volkspartei (fp), der agrarisch-liberalen Zentrumspartei (c) und der Christdemokraten (kd) konnten durch die Gewinne der Moderaten (m) mehr als ausgeglichen werden. Trotz des Stimmenzuwachses reicht es jedoch nicht mehr für eine bürgerliche Mehrheit. Der Grund: die rechtspopulistischen Schwedendemokraten (sd) zogen mit 20 Mandaten (5,7%) erstmals in den Reichstag ein.

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Wählt Schweden wieder bürgerlich?

Am kommenden Sonntag wählen die Schweden ihren neuen Reichstag. Bis vor kurzer Zeit sah es so aus, als ob die linken Parteien, die sich zum rot-grünen Bündnis zusammengeschlossen haben, die Wahl haushoch gewinnen würden. Die Reichstagswahl 2006 gewannen damals die bürgerlichen Parteien (gemäßigte Konservative, Sozialliberale, Agrarliberale und Christdemokraten). Doch schon in der ersten Umfrage nach der Wahl führte die linke Opposition (Sozialdemokraten, Sozialisten und Grüne). Der Vorsprung wuchs auf 20 Prozent an. Dann kam ein Gewerkschaftsskandal und der Vorsprung verringerte sich deutlich. Doch die Linken konnten anschließend wieder zulegen, auch wenn sie den 20%-Vorsprung nicht mehr erreichten – ein bürgerlicher Wahlsieg schien wieder in weite Ferne gerückt zu sein.

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