Die Parlamentswahlen enden mit einer faustdicken Überraschung: mit der Regierungsunfähigkeit, Berlusconis Rechtsbündnis und Beppe Grillos populistische Fünf-Sterne-Bewegung verfügen über eine Mehrheit im Senat, während Bersanis Reformbündnis über die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer verfügt.
Während Berlusconi und Grillo bei der Senatswahl auch nach Wählerstimmen über eine Mehrheit verfügen, verdankt Bersani seine Mehrheit in der Abgeordnetenkammer dem Mehrheitsbonus. Demnach erhält das stärkste Bündnis automatisch 54% der Sitze. Dabei liegt das Mitte-links-Bündnis gerade einmal 0,4 % vor dem Rechtsbündnis; Berlusconi und Grillo müssten nach Wählerstimmen auch in der Kammer über eine Mehrheit verfügen.